Die
Geschichte der Astrologie
Der
Ursprung der Astrologie
Vor
etwa 3000 Jahren entstand der Ursprung der Astrologie in Babylon, Mesopotamien.
Vor 3000 v. Chr. entwickelten die Sumerer die Keilschrift. Die Mathematik war ca. 1500 v. Chr. schon hoch entwickelt. So waren sie der Mathematik von Ägypten, China und Indien weit voraus. Die Schrift und die Mathematik waren wichtig für die Beobachtungen der Geschehnisse am Himmel, man konnte so Positionen der Planeten und des Mondes berechnen.
Die
frühere Astrologie
3000
v. Chr. kamen die Sumerer erstmals auf die Idee, dass himmlische Geschehnisse
Einfluss auf das irdische Leben haben könnten.
Sie meinten, dass dies Zeichen der Götter seien, doch man wusste nicht, was sie damit sagen wollten. Also beobachtete man alle unvorhersehbaren, irdischen Ereignisse. Es wurden Naturphänomene wie Kometen oder Stürme sinnvoll gedeutet. Damals unterschied man die natürlichen von den menschlichen Omen, das heißt, die durch Menschen entstandenen. Das Auftauchen von Fixsternen (Planeten die sich nicht bewegen, wie z.B. unsere Sonne) wurde als astrologisches Zeichen gesehen. Dies nannte man „Göttertreffen“, doch wenn es nicht statt fand, war es eine Katastrophe für das Land. Doch es konnte mit Hilfe von Ritualen abgewandt werden.
Die damalige Astrologie war
sehr einfach und stand oft in Bezug mit der Religion. Zu dieser Zeit beobachtete
man die Bahnen des Mondes, der Tierkreis war noch unbekannt.
Babylonische Priester, die
Himmelsphänomene beobachteten und deuteten, entwickelten so die ersten Formen
der Astrologie.
Zwischen 3200 v. Chr. und
2500 v. Chr. wurden Pyramiden errichtet, sie bestanden aus sieben Ebenen. Jede
Ebene war für einen Planeten und sogar in dessen Farben ausgeschmückt. Die
bekannteste Pyramide ist der „Turm von Babel“.
Es gibt sogar noch Türme
mit 12 Ebenen, diese müssen jedoch erst später entstanden sein, denn sie
entsprechen den 12 Tierkreisabschnitten - der Tierkreis entstand um 700 v. Chr.
Doch es wurde auch schon
vor der Entstehung der Astrologie der Lauf der Sonne beobachtet. Meist in
Flusskulturen, wegen der Regulierung der Flüsse und Bewässerung der Felder. Um
diesen Kalender zu erstellen, mussten die Menschen Beobachtungen durchführen;
wahrscheinlich wurde der Mond als erstes beobachtet, doch um die Jahreszeiten
feststellen zu können wurden auch die Fixsterne beobachtet. „Mondkalender“
nannte man die frühsten Kalender, die auf den Mondphasen beruhten, diese wurden
meist von den Nomaden benutzt. Dabei ist es interessant, dass ein Monat vom Wort
Mond abgeleitet ist und ein Monat genau von einem bis zum nächsten Neumond
dauerte. In diesen Kalendern dauerte das Jahr auch 12 Monate und jeder Monat
hatte 29 bis 30 Tage.
Neben dem Mond, beobachtete
man jedoch auch noch die Sonne, damit man das Verhältnis zwischen der Länge
des Sonnen- und des Mondjahres herausfinden konnte. Diesen „Kalender“
brauchte man um richtige Zeitpunkte für die Saat oder die Bewässerung der
Felder zu finden. Es gab jedoch nicht nur diesen Grund, warum die „Kalender“
erstellt worden waren. Man benutzte ihn auch für die religiösen Feste.
In der Götterwelt der
Babylonier gab es drei Götter. Es waren der Himmelsgott Anu, der Erdgott Enil und
der Wassergott Ea. Die wichtigsten „Sterngötter“ waren, Sonne, Mond und die
Venus. Früher dachte man, diese wären die einzigen Gestirne, doch später
wurden auch die restlichen Gestirne in die Berechnung einbezogen.
Der Mondgott Sin,
bestimmte über die Zeit und das Schicksal der Menschen.
Sein Sohn, der Sonnengott Shamash
war Herr über Leben und Gerechtigkeit, so kämpfte er gegen den Tod.
Auch die Astronomie machte
zu dieser Zeit (700 v. chr.) einige Fortschritte.
Die Wissenschaftliche
Beobachtung des Sternenhimmels waren teilweise noch ungenau, sie legten aber
wahrscheinlich den Grundstein für spätere arithmetische Methoden. Auch die
Sternbilder, die nicht mit den Sternzeichen zu verwechseln sind, wurden zu
dieser Zeit bekannt.
Die letzten Abschnitte der
assyrischen Periode von 722 v. chr. bis 630 v. chr. haben die drei Tontafeln
gehabt. Diese waren eine besondere Bedeutung für die Astrologie und die
Astronomie. Diese Tontafeln beinhalteten das gesamte astronomische Wissen dieser
Zeit. Sie wurden mul-apin genannt.
Am Ende dieser Periode fing
man an, sich auf Beobachtungen und Vorhersagen von Sonnen- und Mondfinsternissen
zu konzentrieren. Es gab Orakelsprüche, wie zum Beispiel: „Wenn eine
Finsternis am 15. Tage des Monats stattfindet, so wird der Sohn des Königs
seinen Vater töten und den Thron besteigen.“
Es gab noch andere
Theorien, wie zum Beispiel diese: „Findet die Finsternis am 20. Tage statt, so
werden Regen am Himmel oder Hochwasser in den Quellspalten gehemmt werden.“
Jeden Monat ist am 15. Tag
Vollmond und diese Finsternis bei Vollmond muss für die Babylonier eine große
Bedrohung dargestellt haben. Vielleicht könnte es am 20. Tage (wenn der Mond
abnimmt) eine große Dürre für das Land bedeuten.
Für die Astrologen
Babylons standen Himmel und Erde in einer engen Verbindung.
Sie vermuteten, dass es
eine gegenseitige Wechselwirkung gab. Sie begriffen den Kosmos als zusammenhängend,
aber auch als zerbrechlich, sie meinten, dass die Ordnung der Welt nur durch
menschliche Wachsamkeit und Eingriffe erhalten bleiben könnte. Man achtete so
auf Zeichen des Himmels, und die Magier versuchten durch bestimmte Rituale
negative Omen abzuwenden.